Schwerbeton
Das Bild zeigt grobkörnigen, dunkelgrauen Schwerbeton, der frisch auf eine Baustelle gegossen wird. Im Vordergrund liegen rostfarbene Stahlbewehrungen, die teilweise bereits vom Beton umschlossen sind. Die Betonmasse wirkt sehr dicht und schwer, einzelne große Zuschlagstoffe sind deutlich zu erkennen. Schwerbeton wird durch den Einsatz von besonders schweren Gesteinskörnungen hergestellt und kommt vor allem dort zum Einsatz, wo hohe Dichte und Strahlenschutz gefragt sind, etwa im Kraftwerks- oder Strahlenschutzbau.

Schwerbeton ist ein Beton mit besonders hoher Trockenrohdichte von über 2600 kg/m³. Diese Dichte wird durch die Verwendung spezieller, schwerer Gesteinskörnung wie Schwerspat, Magnetit, Hämatit oder Stahlschrot erreicht, die eine Kornrohdichte von mehr als 3,0 kg/dm³ aufweisen. Schwerbeton wird vor allem dort eingesetzt, wo eine hohe Dichte erforderlich ist, beispielsweise als Abschirmbeton im Strahlenschutz. Besonders im Reaktorbau und anderen Bereichen, in denen hohe Strahlenschutzanforderungen bestehen, kommt Schwerbeton zum Einsatz. Die hohe Rohdichte sorgt dafür, dass der Beton starke Strahlung absorbiert und so Menschen und empfindliche Bereiche schützt. Diese besonderen Eigenschaften machen Schwerbeton zu einem unverzichtbaren Material in spezialisierten Bauprojekten.

Betonklasse Schwerbeton (Rohdichte > 2600 kg/m³)
Expositionsklasse Je nach Projektanforderung (z. B. XC, XD, XF)
Konsistenz Steif bis mittelweich, je nach Anwendung
Gesteinskörnung Schwerspat, Magnetit, Hämatit, Stahlschrot
Wasser-Zement-Wert Typischerweise 0,40 - 0,55
Fasertypen Bei Bedarf: Stahl-, Kunststoff-, Glasfasern
Besonderheiten Hohe Dichte für Strahlenschutz, besonders in Reaktorbau
Typische Anwendungen Reaktorbau, Strahlenschutz, spezialisierte Bauprojekte
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